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Wissing pocht bei Nachfolge für Neun-Euro-Ticket auf gemeinsame Finanzierung mit Ländern
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) besteht bei einer Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket auf einer Modernisierung und auf einer gemeinsamen Finanzierung von Bund und Ländern. Diskutiert werden müsse zunächst über bessere Tarifstrukturen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und über den Beitrag der Länder - "dann ist natürlich auch der Bund bereit, etwas auf den Tisch zu legen", sagte Wissing im Deutschlandfunk. Das im Juni eingeführte Neun-Euro-Ticket läuft am Mittwoch aus.
Wissing sagte, die Menschen hätten das Neun-Euro-Ticket "in ihr Herz geschlossen", er selbst habe es vorgeschlagen. Nun müsse es "etwas Neues" geben, ein "moderneres Ticket". Er wolle vereinfachte Tarifstrukturen und die Digitalisierung im ÖPNV. "Wir müssen alles auf den Prüfstand stellen." Zwei Milliarden Euro Vertriebskosten - "das können wir nicht so lassen".
Der Verkehrsminister sprach sich für ÖPNV-Tickets aus, "die in ganz Deutschland gelten und die man einfacher erwerben kann". Am Ende müsse auch die Preisgestaltung "attraktiv" sein, sagte er weiter, ohne ins Detail zu gehen. "Wir werden ein modernes ÖPNV-Ticket auf den Tisch legen", versicherte Wissing.
Das Neun-Euro-Ticket hatte für Juni, Juli und August für jeweils neun Euro die Fahrt in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln in Deutschland ermöglicht. Der Fahrschein war eine von mehreren Maßnahmen der Bundesregierung zur Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der massiv steigenden Energiepreise. Die Bundesländer fordern eine Nachfolgeregelung; Knackpunkt ist die Finanzierung.
L.Peeters--CPN