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Deutsche Bahn verschiebt für ab 2028 geplante Korridorsanierungen
Sogenannte Korridorsanierungen der Deutschen Bahn, die bislang ab dem Jahr 2028 geplant waren, werden voraussichtlich verschoben. Die für die Jahre bis einschließlich 2027 vorgesehenen Projekte würden "aufgrund der weit fortgeschrittenen Bau- und Fahrplanungen" beibehalten, erklärte die Bahn am Donnerstag. Bei den darauffolgenden Streckensanierungen werde der Zeitplan aber bis 2036 "angepasst". Die Bahn verweist auf Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung.
Geplant ist die Generalüberholung von 41 vielbefahrenen Bahnstrecken in Deutschland, die während der Arbeiten vollgesperrt werden. Bislang sollten diese Projekte allesamt bis Ende 2030 beendet werden. Die DB hatte bereits im Juni mitgeteilt, dass es voraussichtlich später werden würde. Die DB-Tochter Infrago verwies dabei auf das Sondervermögen der Bundesregierung, an dessen Laufzeit die Korridorsanierungen angepasst werden sollen.
Nach einem Austausch mit Eisenbahnunternehmen, Verbänden und Vertretern der Bundesländer teilte die DB nun weitere Details mit. Demnach sollen die bevorstehenden Generalsanierungen wie geplant anlaufen. Ab dem 1. August betrifft dies die Strecke Hamburg-Berlin. Im kommenden Jahr folgen Hagen-Wuppertal-Köln, Nürnberg-Regensburg, Obertraubling-Passau und Troisdorf-Wiesbaden.
2027 sollen die Strecken Rosenheim-Salzburg, Lehrte-Berlin, Bremerhaven-Bremen und Fulda-Hanau erneuert und modernisiert werden. Die Korridore Lübeck-Hamburg und Frankfurt-Heidelberg, für die der Sanierungsstart bislang ebenfalls für 2027 geplant war, werden hingegen verschoben.
Wie es danach weitergeht, werde noch geklärt, führte die Bahn aus. Zudem treffe der Bund die "endgültige Entscheidung über die zeitliche Reihung für die weiteren Korridorsanierungen bis 2036". Das Sanierungsgroßprojekt war 2024 mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim angelaufen. Medienberichten zufolge fiel die Riedbahn-Sanierung am Ende deutlich teurer aus als ursprünglich geplant. Zudem kommt es auf der Strecke weiterhin zu Verspätungen.
Y.Ibrahim--CPN