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König Charles bei Australien-Besuch III. mit militärischen Ehren ausgezeichnet
Der britische König Charles III. ist bei seinem Besuch in Australien mit militärischen Ehren ausgezeichnet worden. In einer feierlichen Zeremonie wurde ihm am Samstag der Rang eines Feldmarschalls der australischen Armee, eines Marschalls der Luftwaffe und eines Flottenadmirals verliehen. Den größten Teil des Tages verbrachte der an Krebs erkrankte Monarch jedoch in Ruhe und ohne öffentlich Auftritte.
Charles und Königin Camilla waren am Freitag nach einer 20-stündigen Reise in Sydney angekommen. Nach ihrer Landung kamen sie zu einem kurzen Treffen mit Australiens Regierungschef Anthony Albanese zusammen. Die Reise nach Australien und Samoa ist Charles' erste größere Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose im Februar. Es ist zudem sein erster Besuch in dem Land, seit er im September 2022 König und damit gleichzeitig auch Australiens Staatsoberhaupt wurde.
Das Königspaar wird sechs Tage in Sydney und Canberra verbringen und im Anschluss in den Pazifikstaat Samoa weiterreisen. Bei dem dreitägigen Aufenthalt dort wird Charles an einem Gipfel der Commonwealth-Staaten teilnehmen.
Wegen Charles' Krankheit fallen viele der sonst bei Besuchen von britischen Monarchen in den Commonwealth-Ländern üblichen zahlreichen pompösen und zeremoniellen öffentlichen Auftritte weg. Geplant sind jedoch öffentliche Auftritte vor dem berühmten Opernhaus in Sydney und ein Grillfest. Ein ursprünglich anvisierter Aufenthalt des Königspaars in Neuseeland war bereits im Vorfeld der Reise abgesagt worden.
Besuche in den Commonwealth-Staaten sind für britische Staatsoberhäupter üblicherweise auch die Gelegenheit, die Unterstützung der Bevölkerung für die Monarchie am Leben zu halten. Während der Enthusiasmus bei einer Visite von Charles' Mutter, der verstorbenen König Elizabeth II., 2011 noch groß war, sind einer aktuellen Umfrage zufolge derzeit nur noch ein Drittel der Australier Anhänger der Monarchie.
Zudem gilt Australiens Regierungschef Albanese als ausgewiesener Republikaner, der keinen Hehl daraus gemacht hat, die Verbindung zum britischen Königshaus eines Tages trennen zu wollen. Nach dem Tod von Königin Elizabeth ließ er ihr Konterfei auf dem Fünf-Dollar-Schein durch ein indigenes Motiv ersetzen.
M.Mendoza--CPN