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Preiserhöhung im Dezember: Bahntickets im Deutschlandtarif werden 5,4 Prozent teurer
Der Deutschlandtarifverbund hat bei den Ticketpreisen im Bahnverkehr vorgelegt: Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember verteuern sich die Fahrkarten im Deutschlandtarif um durchschnittlich 5,4 Prozent, wie der Verbund am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Rund 20 Prozent der Kunden im Eisenbahnnahverkehr in Deutschland sind davon betroffen. Auch die Deutsche Bahn dürfte in den kommenden Tagen Preiserhöhungen mitteilen.
In Deutschland existieren über 60 Tarif- und Verkehrsverbünde sowie einige Landestarife. Je nachdem, von wo nach wo ein Bahnkunde fährt, können unterschiedliche Tarife gelten. Die Verbund- und Landestarife sind zugleich nicht flächendeckend - und überall dort, wo kein Landes- oder Verbundtarif zur Anwendung kommt, gilt für Fahrten mit der Eisenbahn der Deutschlandtarif.
Im vergangenen Jahr hatte der Deutschlandtarifverbund die Preise um 7,9 Prozent angehoben. Grund für die aktuelle Preiserhöhung sind den Angaben nach steigende Energie- und Betriebskosten bei den Verkehrsunternehmen. Dem Tarifverbund gehören neben Aufgabenträgern im ÖPNV auch zahlreiche Eisenbahnunternehmen an.
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, vor dem Buchungsstart für den neuen Fahrplan am 14. Oktober zum Thema Preise im Fernverkehr zu informieren. Im vergangenen Jahr hatte sie die Preise für Flextickets im Schnitt um 5,9 Prozent erhöht. Zudem steigt zum Jahreswechsel der Preis für das Deutschlandticket von derzeit 58 Euro im Monat auf 63 Euro.
"Die Menschen können sich die jährlichen Ticketpreiserhöhungen nicht mehr leisten, zumal sich das Angebot kaum verbessert", kritisierte der Linken-Abgeordnete Luigi Pantisano. "Ein günstiger Nahverkehr ist die Grundlage für eine sichere Mobilität und Aufgabe der Bundesregierung."
H.Meyer--CPN