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60 Prozent der Jugendlichen befürworten Handyverbot in Klassenzimmer
Eine Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland befürwortet einer Umfrage zufolge ein Handyverbot in Schulen. Rund 60 Prozent sprechen sich für ein Handyverbot im Unterricht oder im Klassenzimmer aus, wie aus einer am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichten Umfrage der Vodafone-Stiftung hervorgeht. Zugleich wünschen sich viele Jugendliche breitere Bildungsangebote zum Umgang mit digitalen Medien.
81 Prozent wünschen sich demnach Unterrichtseinheiten zu sozialen Medien. Schulprojekte hierzu wünschen sich 83 Prozent. Rund 82 Prozent fordern zudem konkrete Tipps zur gesunden Nutzung sozialer Medien. Weniger Zustimmung erhielt hingegen der Vorschlag eines verpflichtenden Handyführerscheins (42 Prozent).
Für die Berliner Bildungssenatorin und Vertreterin der Bildungsministerkonferenz, Katharina Günther-Wünsch (CDU), verdeutlicht die Umfrage einen Handlungsauftrag: "Wir müssen jungen Menschen die Fähigkeiten vermitteln, digitale Inhalte kritisch zu hinterfragen, eigene Grenzen zu setzen und selbstbewusst mit sozialen Netzwerken umzugehen." Der Geschäftsführer der Vodafone-Stiftung Deutschland, Matthias Graf von Kielmansegg, erklärte, Medienbildung müsse "zur Selbstverständlichkeit im Schulalltag werden".
Für die Erhebung wurden mehr als tausend Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt. Die Untersuchung erfolgte durch das Institut Infratest dimap im Auftrag der Vodafone-Stiftung.
H.Meyer--CPN