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Merz beruft Ex-Commerzbank-Chef Blessing zu Beauftragtem für Investitionen
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den früheren Commerzbank-Chef Martin Blessing zu seinem Persönlichen Beauftragten für Investitionen ernannt. Blessing soll als zentraler Ansprechpartner für Investoren fungieren und dabei "die Sichtbarkeit Deutschlands im globalen Standortwettbewerb erhöhen", sagte Merz am Montag in Berlin. Deutschland brauche in den kommenden Jahren zusätzliche Investitionen aus dem Privatsektor, um das Wirtschaftswachstum zu erhöhen, Infrastruktur und Industrie zu modernisieren und Innovationen zu ermöglichen.
"Der Investitionsbeauftragte wird Türen öffnen, Vertrauen in unseren Standort schaffen und Investitionen nach Deutschland holen", sagte Merz. "Seine Aufgabe ist klar: mehr Kapital, mehr Projekte, mehr Zukunftschancen für unser Land." Die Bundesregierung wolle erreichen, "dass Deutschland wieder einen Top-Standort wird für Investitionen und Unternehmen aller Art".
Blessing war von 2008 bis 2016 Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. Anschließend gehörte er dem Vorstand der UBS-Bank an. Seit dem Jahr 2022 ist Blessing Verwaltungsratspräsident der größten dänischen Bank.
"Deutschland braucht Wachstum, und Wachstum braucht Investitionen", sagte Blessing bei seiner Vorstellung im Bundeskanzleramt. Ihm gehe es vor allem um die Frage: "Wie können wir insbesondere ausländischen Investoren helfen, hier am Standort Deutschland zu investieren?" Er wolle dabei mit Investoren reden, zu Investoren reisen und eine "große Investorenkonferenz" in Deutschland organisieren.
Es gebe aktuell hierzulande "eine gewisse Wachstumsschwäche und eine gewisse Investitionsschwäche", sagte Blessing weiter. Zugleich gebe es aber "auch ganz viele starke Faktoren, die für Deutschland sprechen". Als Beispiel nannte er gut ausgebildete Arbeitnehmer und politische Stabilität.
Blessing soll sein neues Amt im Bundeskanzleramt am 1. Oktober antreten, sagte Merz. Er werde "als so genannter One-Dollar-Man" arbeiten und dafür kein Gehalt beziehen, erläuterte der Kanzler.
Y.Tengku--CPN