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Aktien von US-Chiphersteller Nvidia verlieren trotz Rekordverkäufen an Wert
Die Aktien des US-Chipentwicklers Nvidia haben trotz Rekordverkäufen im zweiten Quartal an Wert verlorenDas Unternehmen meldete am Mittwoch einen Nettogewinn von 26,4 Milliarden Dollar (23,5 Milliarden Euro) bei einem Rekordumsatz von 46,7 Milliarden Dollar. Zugleich sank der Wert der Anteile des Unternehmens nach Börsenschluss in New York im elektronischen Handel um etwas mehr als drei Prozent.
Während der Umsatz des Unternehmens weiter steigt, verzeichnet Nvidias Datencenter einen Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Das war dem Quartalsbericht zufolge auf einen Rückgang bei den Verkäufen von auf H20-Chips spezialisierten Prozessoren in Höhe von vier Milliarden Dollar zurückzuführen. Nvidia produziert die Prozessoren für den chinesischen Markt.
Für das aktuelle Quartal rechnet Nvidia mit Umsätzen in Höhe von 54 Milliarden Dollar. Es gehe jedoch von keinen H20-Verkäufen aus.
Nvidia veröffentlichte seinen Quartalsbericht inmitten wachsender Sorgen vor einer Blase im Feld der Künstlichen Intelligenz (KI). Das Abschneiden des Unternehmens gilt als wichtiger Indikator für die Dynamik des KI-Sektors.
Nvidia ist mit Abstand der größte Hersteller sogenannter GPU-Chips (Grafikkarten), die als unverzichtbar für die Entwicklung generativer KI gelten. Die US-Regierung versucht mit Ausfuhrbeschränkungen seinen Vorsprung in diesem Sektor zu halten und China daran zu hindern, bestimmte militärische Anwendungen zu entwickeln.
Anfang August hatte US-Präsident Donald Trump verkündet, Nvidia werde künftig 15 Prozent seiner Einnahmen in China an die US-Regierung abtreten. Im Gegenzug habe er Nvidia die Exportgenehmigung für einen Computerchip für China erteilt, erklärte Trump.
Vor dem Hintergrund eines weltweiten Bedarfs an Hochleistungschips für KI-Anwendungen war Nvidia vor rund einem Monat zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufgestiegen: Der Konzern erreichte als erstes Unternehmen einen Marktwert von vier Billionen Dollar.
H.Müller--CPN