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Brasiliens Präsident Lula reist für Klimaverhandlungen zurück nach Belém
Brasiliens Staatschef Luis Inàcio Lula da Silva will sich erneut persönlich in die Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz in Belém einschalten. Der Präsident reise am Mittwoch in die Amazonas-Stadt im Norden Brasiliens, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag von einer Quelle im Präsidialamt in Brasília. Damit könnte der Linkspolitiker auf die entscheidende Phase der Verhandlungen bei der COP30 Einfluss nehmen, die offiziell am Freitagabend enden sollen.
Lula hatte zur Eröffnung der UN-Klimakonferenz am Montag vor einer Woche eine Rede gehalten, in der er eindringlich dazu aufgerufen hatte, entschiedene Schritte gegen die Erderwärmung zu ergreifen. An dem Wochenende davor hatte er etwa 50 Staats- und Regierungschefs zu einem vorgeschalteten Klimagipfel in Belém empfangen, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).
Die brasilianische COP-Präsidentschaft veröffentlichte am Dienstag einen ersten Entwurf für einen Beschlusstext der rund 190 Verhandler-Staaten. Der neunseitige Text enthält bei den besonders strittigen Themen Klimafinanzierung, Treibhausgasminderung und Handelsmaßnahmen noch viele verschiedene, sich teils widersprechende Optionen.
H.Müller--CPN